Veranstaltung

Der Schutz der Moore in Niedersachsen

28. Oktober 2024

Dr. Greta Gaudig, Universität Greifswald

Niedersachsen ist Moorland Nummer eins in Deutschland. Mit ca. 602.000 ha bedecken organischen Böden, die meisten davon Moore, ungefähr 12,6% der Landesfläche. Über 85% dieser Böden werden land- und forstwirtschaftlich genutzt und dafür entwässert. Außerdem ist Niedersachsen das Torfabbauland Nummer eins: über 80% des Torfabbaus in Deutschland erfolgen hier. Aufgrund dieser Nutzungen werden erhebliche Mengen Treibhausgase freigesetzt – Niedersachsen ist auch Nummer eins in den Treibhausgas-Emissionen aus Moorböden. Diese umfassen knapp 18% der gesamten Emissionen des Landes. Aber Niedersachsen will bis zum Jahr 2040 klimaneutral sein. Die Treibhausgas-Emissionen aus den Moorböden sind nur durch deren Wiedervernässung zu reduzieren. Moorschutz ist Klimaschutz, wirkt sich aber auch positiv auf den Wasserhaushalt in der Landschaft, die Wasserqualität, die Biodiversität u.v.m. aus. Im Vortrag werden hierzu Hintergründe, Hemmnisse und Lösungsansätze erläutert.

Foto: Philipp Schröder
Zeitraum
28. Oktober 2024 | 19:30 Uhr
Sprache
Deutsch
Veranstaltungsort
Stadtbücherei Delmenhorst
Lange Straße 1a
27749 Delmenhorst
Keine Anmeldung notwendig
Barrierefreiheit
barrierefrei
Organisatoren
Bijan Kafi, Hanse-Wissenschaftskolleg
Art der Veranstaltung
Öffentlicher Vortrag in Kooperation mit der Stadtbücherei Delmenhorst

Weitere Informationen

Die Rednerin

Die promovierte Biologin ist seit 2004 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Greifswald mit dem Arbeitsschwerpunkt Paludikultur/Torfmoos-Anbau. Seit 2015 ist sie eine der beiden Leiterinnen des Greifswald Moor Centrum. Das Greifswald Moor Centrum ist eine Kooperation der Universität Greifswald, der Michael Succow Stiftung und von DUENE e.V. und arbeitet mit über 100 Moorkundlerinnen und Moorkundlern aller Disziplinen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Praxis.