In dem interdisziplinären Gemeinschaftsprojekt erkunden die Geigerinnen Kana Sugimura (Hannover) und Lisa Werhahn (Bremen) mit der Lichtkünstlergruppe RaumZeitPiraten, der Komponistin Jamilia Jazylbekova, dem Performance-Ensemble des Blauschimmel Ateliers e.V. und der Tonstabgruppe Groothusen Entstehung und Evolution des Gesangs heimischer Singvögel und bringen seine alltägliche Schönheit dem Publikum auf neue Weise nah. Die Beteiligten nähern sich dem Thema vonseiten der Biologie, Naturphilosophie, Musik sowie Bewegungs- und Lichtkunst und kommen dabei zu erstaunlichen, künstlerisch eindrucksvollen Ergebnissen.
Konzerte an fünf Aufführungsorten in Nordwestdeutschland, eine Lichtinstallation, sowie ein wissenschaftlicher Vortrag mit musikalischer Begleitung sind Teile des Projekts. Das HWK ist Veranstaltungsort des wissenschaftlichen Programmteils.
Können Vögel wirklich "singen"?
Am 7.5. ab 19:30 Uhr sprechen der Verhaltensbiologe Prof. Mark E. Hauber (HWK-Alumnus, City University New York) und die Entwicklungsbiologin Dr. Ulrike Sienknecht (Universität Oldenburg) am HWK über die Entstehung des Gesangs heimischer Singvögel und darüber, was er mit Musik zu tun hat. Der Vortrag findet in englischer Sprache statt.
Sind die Klänge der Natur „musikalisch“? Können Vögel wirklich „singen“? Fragen wie diese mögen trivial erscheinen. Wissenschaftliche und philosophische Untersuchungen zeigen jedoch, wie schwierig sie zu beantworten sind. So gibt es unter natürlichen Klängen sowohl biologisch aktive (Vogelstimmen, Brüllen von Säugetieren, Summen von Honigbienen), als auch zufällige (vom Wind verwehte Blätter, Wellenschlag) Geräusche, von denen einige beabsichtigt sind (Rufe), während andere Nebeneffekte darstellen (Surren von Flügeln). Im Gegensatz dazu ist menschliche Musik stets beabsichtigt und oft komponiert.
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Wissenschaft begegnet Musik, auch aus der Region
Die Vortragenden suchen mit den zwei Geigerinnen Kana Sugimura und Lisa Werhahn, die den Vortrag in deutscher Sprache musikalisch und mit Hörbeispielen begleiten, nach wissenschaftlichen und künstlerischen Antworten auf diese Fragen. Dabei kommen auch Ausschnitte eines Werks des Ganderkeseer Komponisten h.j. hespos zur Aufführung, das von seinem Erleben des Gesangs der Vögel seiner Region inspiriert sind.
WhyBirdsSing ist ein Projekt der Musikschule der Stadt Oldenburg in Kooperation mit den nordwestdeutschen Einrichtungen Edith-Russ-Haus für Medienkunst, Blauschimmel Atelier e.V., Oldenburger Landesmuseum Natur und Mensch, Hanse-Wissenschaftskolleg, Nordwolle Museum, Kino im Künstlerhaus Hannover und LAK e.V.
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Hanse-Wissenschaftskolleg
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