Feierliche Verabschiedung des Rektors des HWK, Prof. Dr. Reto Weiler

Am Mittwoch, den 19. September 2018, wurde der Rektor des Hanse-Wissenschaftskollegs (HWK), Prof. Dr. Reto Weiler, mit einem Festakt feierlich verabschiedet.

Der Schweizer Neurobiologe Reto Weiler trat am 01. September 2008 die Nachfolge des Gründungsrektors des HWK, Prof. Dr. Dr. Gerhard Roth, an und übergibt jetzt nach zwei Amtszeiten die Führung des Kollegs in die Hände seiner Nachfolgerin, Prof. Dr. Kerstin Schill von der Universität Bremen.

In seiner Rede hob Prof. Weiler hervor, dass das HWK als Wissenschaftskolleg in den letzten Jahren zum „Heart of Science and Art“ geworden ist und dabei die gestellten Anforderungen bezüglich seiner internationalen Rolle als Institute for Advanced Study, seiner interuniversitären Funktion als Exzellenzmotor und seiner Ausstrahlung in die Region erfüllt hat.

Die drei Stifter des HWK, die Länder Niedersachsen und Bremen sowie die Stadt Delmenhorst betonten in ihren Grußworten den enormen Einsatz Weilers für das HWK, um damit das HWK zu einem Leuchtturm in der wissenschaftlichen Landschaft zu machen, seine Begabung, Menschen miteinander dauerhaft ins Gespräch zu bringen, seine Begeisterung und Aufgeschlossenheit für das Zusammenwirken von Wissenschaft und Kunst am HWK, die Energie und Motivation, das HWK weiterzuentwickeln und einen stets vertrauensvollen Dialog in der Zusammenarbeit zu führen.
Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur hob in seinem Grußwort hervor, dass „Prof. Weiler als strategisch und kreativ denkender Mensch in den vergangenen zehn Jahren die Stiftung Hanse-Wissenschaftskolleg stets bereichert und ihr durch seine Impulse ein schärferes Profil gegeben hat. Mit seinem Engagement ist das Kolleg zu einem Denk- und Freiraum für die die zahlreichen Fellows aus aller Welt und die Wissenschaft im Nordwesten geworden. Als Kosmopolit hat er keine Gelegenheit ausgelassen, für das Hanse-Wissenschaftskolleg im In- und Ausland zu werben.“ Dafür dankte der Minister im Namen der Stifter herzlich.

Auch die bremische Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz, Frau Prof. Dr. Eva Quante-Brandt würdigte das hohe Engagement des HWK-Rektors: „Unter der Leitung von Prof. Reto Weiler hat das Hanse-Wissenschaftskolleg eine sehr dynamische Entwicklung erlebt. Seine interdisziplinären Themen und Veranstaltungsformate haben ihm weltweite Anerkennung gebracht. Mit vielen Fellowships und Tagungen hat das HWK die internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gefördert. Gleichzeitig hat Prof. Weiler das HWK als einen Ort der Vernetzung in der Wissenschaftslandschaft der Nordwest-Region weiter ausgebaut und damit einen enorm wichtigen Beitrag für die Wissenschaftsregion geleistet. Auch die Integration der Familien der Fellows hat Reto Weiler mit großem Engagement vorangebracht.“

Delmenhorsts Oberbürgermeister Axel Jahnz betonte in seinem Grußwort, dass es ein Glück für die Wissenschaft in der Region, für das Hanse-Wissenschaftskolleg und für Delmenhorst sei, Prof. Dr. Reto Weiler bis heute als klugen und kreativen Networker an Bord zu haben.

 

Reto Weiler verabschiedete sich von den rund 330 geladenen Gästen mit einem Vortrag zum Thema „Lust und Last des Leuchtturmwärters“, eingeleitet und beendet durch die Klänge der Alphornbläser Heide Chor.

Statt einer Festrede hatte sich der begeisterte Opern- und Theaterliebhaber Weiler ein Theaterstück gewünscht. Rebekka Kricheldorff, ehemaliger Writer in Residence am HWK, schrieb das Stück The House of Monkey Island für das Oldenburgische Staatstheater; vier Schauspielerinnen und Schauspieler des Theaters setzten Ausschnitte davon in Szene. Die tatsächliche Uraufführung findet im Februar nächsten Jahres in Oldenburg statt.

Im Anschluss stellte sich Frau Prof. Dr. Kerstin Schill kurz vor, die ab dem 01. Oktober 2018 die Nachfolge von Prof. Weiler antreten wird.

Mit dem Bremer Chor ensemble d’accord unter der Leitung von Rucsandra Popescu fand die Verabschiedung einen fulminaten musikalischen Abschluss.

 

 

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