Die Nordseeküste aus der Luft. Eine Fotoausstellung des amerikanischen Fotografen Alex MacLean: "On Second Glance"

Gleich zwei Ausstellungen sind derzeit im Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK) zu besichtigen: Neben der Skulpturenausstellung des derzeitigen Artist in Residence Bettina Thierig wird eine Fotoausstellung eines weiteren Artist in Residence gezeigt mit Luftbildaufnahmen von der Nordseeküste. Der amerikanische Fotograf Alex Mac Lean hat diese Fotos während seines letzten Aufenthaltes im HWK als Artist in Residence gemacht und kann sie jetzt dank eines CEWE-Fellowships in einer Ausstellung präsentieren.

Die Luftbilder entlang der Nordseeküste des Fotografen, Architekten und Piloten Alex MacLean, der im Juli diesen Jahres erneut als Artist in Residence am HWK ist, zeigen in ihrer trügerischen Schönheit die Gefahren menschlicher Eingriffe in die Umwelt.

Seit dreißig Jahren erforscht der Künstler mit geo-politischem Blick aus der Vogelperspektive Landschaft als gestaltete Realität. Seine Beobachtungen, die er über eine lange Zeitperiode hinweg macht, ermöglichen ihm, fortschreitende Veränderungen in hochästhetischen Bildern festzuhalten, um auf diese Weise ein tieferes Verständnis vom Stand und Zustand der Kulturlandschaften zu erreichen.

 In seiner "Kartografie als ästhetischer Prozess" macht MacLean in seinen Luftbildfolgen den Wandel sichtbar, der sich durch menschliche Eingriffe in der Umwelt vollzieht und regt zu einem kritischen Blick und notwendigem Umdenken an. Damit steht er in der Tradition europäischer Pioniere verschiedener Fachrichtungen, die seit Beginn des vorigen Jahrhunderts die Luftbildfotografie einer gesellschaftlichen Relevanz zugeführt haben, in der die Vielfalt soziokultureller Spuren visualisiert und erforscht wurde.

Beide Ausstellungen sind für die Öffentlichkeit geöffnet ab dem 15. Juni bis zum 15. Juli, jeweils montags bis donnerstags von 10.00 – 15.30 Uhr und freitags von 10.00 -14.30 Uhr.

Die Ausstellung "At SECOND GLANCE" mit den Luftfotografien des CEWE-Fellows Alex MacLean ist noch bis zum 30. September zu besichtigen.

 

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