"Art as Behaviour" Kunst wahrnehmen als Ergebnis evolutionärer Entwicklung

Symposium am HWK mit Buchvorstellung "Art as Behaviour",

21.- 22. Mai 2014

Warum fühlen wir uns von der Kunst so angezogen? Warum lieben es Menschen auf der ganzen Welt zu singen, zu tanzen, Geschichten zu erzählen, bildliche Darstellungen zu machen und ihre Werkzeuge und ihre Wohnumgebung zu verschönern? In den letzten Dekaden gab es vermehrt zu beschreiben, welche evolutionären Wirkmechanismen dazu geführt haben mögen.
In dem Buch, das im Rahmen des Symposiums vorgestellt wird, sind Beiträge zu einer Tagung am Max-Planck-Institut Seewiesen-Andechs zusammengefaßt. Der Blick richtet sich vor allem auf die in der modernen Kunstwissenschaft oft vernachlässigte Interaktion zwischen jenen, die Kunst produzieren, und jenen, die sie rezipieren. Bei Beiden sind in der Evolution entstandene Weisen des Wahrnehmens, Fühlens, Denkens und Verhaltens wirksam. Kunst bedient sich also aus einem zwei Millionen Jahre alten Baukasten und ist damit eine archetypische, jedoch immer noch aktuelle Form der menschlichen Kommunikation.

Etwa 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Gebieten Humanethologie, evolutionäre Anthropologie, Sozialwissenschaften, Architektur, Literaturwissenschaft, Kunstwissenschaft und Musikwissenschaft werden sich während des Symposiums mit diesen evolutionären Wahrnehmungsmechanismen auseinandersetzen. Es werden Skulpturen des Huder Künstlers Wolf Schultz ausgestellt und der italienische Komponist und ehemalige HWK-Fellow Luca Lombardi sowie der Flötist und Professor für Musikmedizin Eckart Altenmüller bereichern mit musikalische Beiträgen das Symposium.

Veranstalter ist  das "etharts” Team  der Gruppe Humanethologie am Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen. Unterstützt wird das Symposium vom Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK).

Das Symposium ist dem 2011 verstorbenen wissenschaftlichen Mitarbeiter des HWK, Uwe Opolka, gewidmet. 

 

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