An die Landnutzung in Deutschland werden die verschiedensten Ansprüche gestellt. Um die damit verbundenen unterschiedlichen Wünsche beziehungsweise Forderungen vor dem Hintergrund der Perspektiven in der Agrar- und Energiepolitik gegeneinander abzuwägen, wird sich der Referent in seinem Vortrag damit auseinandersetzen, wie sich die landwirtschaftliche Nutzung bisher entwickelt hat und wie sie zukünftig aussehen wird.
Veränderte Preise, technischer Fortschritt, internationaler Handel und nicht zuletzt die Förderung erneuerbarer Energien setzen dabei neue Schwerpunkte. Grade die gemeinsame Agrarpolitik der EU sollte die landwirtschaftliche Nutzung umweltfreundlicher bezüglich der Treibhausgasvermeidung machen. Aber ist deren Finanzpolitik überhaupt sinnvoll oder ließe sich mehr Nutzen aus anderen Förderungen erzielen?
Die Veranstaltung wird von der Delmenhorster Universitätsgesellschaft in Zusammenarbeit mit dem HWK organisiert.
Prof. Dr. Peter Weingarten
ist Leiter des Thünen – Instituts (Bundesforschungsinstitut für ländliche Räume) in Braunschweig und befasst sich im Auftrage der Bundesregierung seit Jahren mit diesen Themen.
Im Institut für Ländliche Räume werden sozio-ökonomisch ausgerichtete empirische Analysen in den vier Forschungsbereichen "Politikfolgenabschätzung", "Lebensverhältnisse in ländlichen Räumen", "Wirtschaft und Arbeit in ländlichen Räumen" und "Ressourcennutzung, Umwelt- und Naturschutz" durchgeführt.
Prof. Weingarten ist u.a. Mitglied im Wissenschaftlicher Beirat "Agrarpolitik" beim Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.