Energiegewinnung durch Wasserspaltung? Internationaler CECAM-Workshop am HWK: "Photo-meets Electrocatalysis: United we split (…water)"

04. bis 07. Oktober 2011

im Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK), Lehmkuhlenbusch 4,

27753 Delmenhorst

 

 

Seit Jahren werden die Ressourcen von fossilen Brennstoffen wie Erdöl und Kohle immer weniger.  Nicht nur das – diese Hauptenergiequellen für die Stromerzeugung und den Betrieb von Autos sind zudem umweltschädlich. Die zukünftige Energieversorgung ist eine enorme Herausforderung für die Wissenschaft. Vor diesem Hintergrund beschäftigen sich Forscher des Bremen Center for Computational Materials Science (BCCMS) der Universität Bremen sowie Chemiker der Universität Oldenburg mit computergestützter theoretischer Materialforschung. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Entwicklung von neuen Materialien für die Wasserspaltung. Dazu veranstalten die Wissenschaftler des BCCMS gemeinsam mit ihren Oldenburger und auswärtigen Kollegen einen internationalen Workshop im Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK). Unter dem Motto "Photo-meets Electrocatalysis: United we Split (…water)" wird es um die aktuelle Forschung zur Gewinnung von Energie aus Wasser gehen.

Auf dem Workshop soll es unter anderem um Computersimulationen gehen. Diese sollen helfen, auf der Basis von theoretischen Erkenntnissen neue Materialien und Methoden für die sogenannte photolytische Wasserspaltung zu entwickeln. Dabei wird Wasser mit Hilfe von Sonnenenergie in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff  zerlegt. Durch die erfolgreiche Weiterentwicklung der photolytischen Wasserspaltung könnte in Zukunft direkt in einer Solarzelle Wasser gespalten werden. Diese sehr preiswerte Methode wäre nützlich für die Erzeugung von umweltfreundlichem Strom aus Wasserstoff. Ein weiteres Beispiel für die Nutzung dieser Energie ist das wasserstoffbetriebene Auto für jedermann.

Zu dem viertägigen Workshop, organisiert in Kooperation mit den Universitäten Oldenburg (Prof. Dr. Thorsten Klüner) und Bremen (Prof. Dr. Thomas Frauenheim), der Technischen Universität München (Prof. Dr. Karsten Reuter), der Technical University of Denmark (Prof. Dr. Jan Rossmeisl) und dem Hanse-Wissenschaftskolleg, werden etwa 65 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Europa, Nordamerika, China und Japan erwartet.
Finanziell unterstützt wird der Workshop durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), den Fonds der Chemischen Industrie (FCI), dem CECAM-Centre Européen de calcul Atomique et Moléculaire und der gemeinnützigen Organisation zur Forschungsförderung (Psi-K).

 

zurück