Das Hanse-Wissenschaftskolleg trauert um Uwe Opolka

Der Rektor, die Kolleginnen und Kollegen sowie die Fellows des Hanse-Wissenschaftskollegs trauern um ihren Kollegen Uwe Opolka, der im Alter von 59 Jahren am vergangenen Freitag nach kurzer schwerer Krankheit verstorben ist. Uwe Opolka war seit Oktober 1998 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK) tätig.

War seine erfolgreiche Arbeit im HWK den unterschiedlichsten wissenschaftlichen Disziplinen gewidmet, der Initiierung und Konzeption von Programmen und Projekten wie "Determinanten des menschlichen Verhaltens" oder der öffentlichen Vortragsreihe des HWK in Zusammenarbeit mit dem NordwestRadio, so gehörte seine Leidenschaft den Büchern, der Musik und der Kunst. Am HWK konnte er diese Leidenschaften, gepaart mit steter wissenschaftlicher Neugier und einem profunden Wissen zum Nutzen des Kollegs, der Partner des Kollegs und der Fellows einsetzen und so entscheidend den Aufbau und die Entwicklung des HWK mitprägen. 

Uwe Opolka, in Oldenburg geboren, in Hamburg und Stuttgart aufgewachsen, begann nach dem Abitur sein Studium der Germanistik und Philosophie, das er mit einem Staatsexamen abschloss. Er war im Anschluss daran Seminarassistent bei Ernst Bloch am Leibniz-Kolleg der Universität Tübingen und  danach über viele Jahre Redakteur am Deutschen Institut für Fernstudien (DIFF). Seine wissenschaftlichen, wissenschaftsjournalistischen und populärwissenschaftlichen Texte und Übersetzungen zur Anthropologie, Neurobiologie, Musik, Gesundheit und Gerontologie fanden viel Beachtung und zeugten von überragender Sachkenntnis.
Diese herausragende Sachkenntnis und eine breite Bildung waren denn auch Basis dafür, die Vertreter und Vertreterinnen unterschiedlicher Disziplinen am HWK zusammenzuführen und über die Grenzen der Kulturen hinweg Kooperationen zu ermöglichen, die in spannende und neue Forschungsprojekte am Kolleg mündeten; "Transkulturelle Universalien", eine Tagungsreihe, die sich den übergreifenden Aspekten menschlichen Lebens widmet, hätte es ohne Uwe Opolkas Einsatz so nicht gegeben.

Der Rektor des HWK, Prof. Reto Weiler, stimmt mit seinem Amtsvorgänger, Prof. Gerhard Roth überein: " Ohne Uwe Opolka wäre das HWK nicht das geworden, was es heute ist, nämlich eine Stätte lebendiger wissenschaftlicher Kommunikation. Hierfür sind wir ihm alle und bin ich ihm ganz persönlich zu großem Dank verpflichtet".

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