Siedenburg war von Juli 2017 bis Juni 2019 Mitglied des Postdoc-Kollegs am Hanse-Wissenschaftskolleg und befasste sich dabei mit der Analyse komplexer akustischer Szenen am Beispiel der Musik und was ihre Wahrnehmung durch einen Computer von der eines Menschen unterscheidet.
Die Auszeichnung zeigt die Bedeutung einer Förderung gerade in der Frühphase einer Wissenschaftlerkarriere. Das Postdoc-Kolleg des Delmenhorster HWK gehört zu den erfolgreichsten Angeboten der Einrichtung, die immer wieder begabte Wissenschaftler/-innen anzieht. Es unterstützt sie nach dem Erwerb ihres Doktorgrads bis zu zwei Jahre lang durch die Förderung einer eigenen Veranstaltung und die Nutzung der Netzwerke des HWK beim Ausbau ihrer Karriere, die diese im Anschluss an renommierten Hochschulen fortsetzen. Ehemalige Teilnehmer des Postdoc-Kollegs lehren heute an der Universität Oldenburg, der Oxford University, der Freien Universität Berlin oder der Aarhus University.
Das Freigeist-Fellowship gehört zu den renommiertesten wissenschaftlichen Förderungen und richtet sich an Wissenschaftler/-innen am Beginn ihrer beruflichen Laufbahn. Die VolkswagenStiftung fördert durch sie „außergewöhnliche Forscherpersönlichkeiten, die sich zwischen etablierten Forschungsfeldern bewegen und risikobehaftete Wissenschaft betreiben möchten“. Seit 2014 werden jährlich bis zu 12 Fellows ausgewählt.
Das Hanse-Wissenschaftskolleg (Institute for Advanced Study) in Delmenhorst ist eine gemeinnützige Stiftung der Länder Bremen und Niedersachsen sowie der Stadt Delmenhorst. Das HWK stärkt und fördert exzellente Wissenschaft und Forschung, insbesondere durch die Einladung von Wissenschaftler/-innen, Künstler/-innen und Autor/-innen aus aller Welt zu befristeten Aufenthalten (Fellowships) und die Durchführung wissenschaftlicher Veranstaltungen. Dies erfolgt je nach Projekt auch in enger Kooperation mit wissenschaftlichen Einrichtungen in der Nordwestregion. In seinen Schwerpunkten Brain, Earth, Energy und Society sowie dem Bereich Arts and Literature verbindet das HWK auf einzigartige Weise theoretische Arbeit mit experimenteller Forschung und künstlerischem Schaffen.