Volkstrauertag mit HWK-Fellow aus der Ukraine

Zum Volkstrauertag an diesem Sonntag, 13. November, legen der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge und die Stadt Delmenhorst auf dem Rathausplatz Kränze für die Opfer von Krieg und Gewalt nieder. Beginn ist um 11.10 Uhr am Denkmal für die Kriegstoten. Musikalisch begleitet wird die Zeremonie vom Posaunenchor des evangelisch-lutherischen Kirchenverbandes Delmenhorst unter der Leitung von Holger Heinrich.

Um 11.30 Uhr schließt sich eine Gedenkstunde in der Markthalle an. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeisterin Petra Gerlach gibt es angesichts des Krieges in der Ukraine ein Novum: Erstmals wird der Hauptredner nicht persönlich anwesend sein. Vielmehr wird eine Rede des ukrainischen Wissenschaftlers Dr. Volodymyr Kulyk als Video zu sehen sein.

Dr. Kulyk ist derzeit „Remote Fellow“ des Hanse-Wissenschaftskollegs (HWK), lebt also anders als sonst am HWK üblich nicht auf dem Delmenhorster Campus. Die besondere Konstruktion hat das HWK kurz nach Kriegsbeginn für in der Ukraine tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eingerichtet, um ihnen trotz der kriegsbedingten Haushaltskürzungen ein Verbleiben in der Forschung zu ermöglichen. Mit dieser Unterstützung forscht der habilitierte Politologe zu nationaler Identität und anti-russischer Stimmung in der Ukraine während des Krieges. In seiner Rede verbindet das Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine Schilderungen des gegenwärtigen Alltags in Kiew mit Erkenntnissen aus seiner Forschung.

Im Anschluss verliest Bürgermeister Hermann Thölstedt traditionell das Totengedenken. Den musikalischen Rahmen der Gedenkstunde gestaltet ebenfalls der Posaunenchor.

Bürgerinnen und Bürger, die der Kranzniederlegung auf dem Rathausplatz oder der Veranstaltung in der Markthalle beiwohnen möchten, können sich jeweils ohne Anmeldung einfinden.

Pressekontakte

Hanse-Wissenschaftskolleg:
Herr Bijan Kafi
Telefon: (04221) 9160-171
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Stadt Delmenhorst:
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Telefon: (04221) 99-2020
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