Abschlusssymposium der DFG-Forschergruppe Biogeochemie des Watts im HWK

Wattenmeere sind ein wichtiges Kennzeichen vieler Küstengebiete in der ganzen Welt. Sie gehören zu den produktivsten natürlichen Ökosystemen der Erde und spielen eine wichtige Rolle in den globalen biogeochemischen Stoffkreisläufen. Eines der längsten zusammenhängenden Wattgebiete erstreckt sich in der Nordsee entlang der Küsten Dänemarks, Nordwestdeutschlands und der Niederlande. Eine tief greifende Kenntnis der im Watt ablaufenden physikalischen, biologischen und chemischen Prozesse ist eine der Voraussetzungen, um diese einzigartige Landschaft angemessen zu schützen und ihre morphologische und ökosystemare Entwicklung unter dem Einfluss des globalen Wandels zu verstehen.
In acht Jahren intensiver Gelände- und Laborarbeiten im Rückseitenwatt der Insel Spiekeroog (Nordwestdeutschland) hat die Forschergruppe Biogeochemie des Watts mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ein weit reichendes Verständnis der Strömungssysteme, des Transports von partikulärem und gelöstem Material in der Wassersäule und der Umsetzung abgestorbener Biomasse durch Mikroorganismen gewonnen. Die Wissenschaftler stellten die Ergebnisse ihrer Untersuchungen auf einem Abschlusssymposium im Hanse Wissenschaftskolleg (HWK) vor. Zu einem großen Teil sind die neuen Erkenntnisse in mathematische Modelle eingeflossen, mit denen sich auch die zukünftige Entwicklung der Strömungen und des Ökosystems vorhersagen lässt.

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