Das Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK) startet am 29. Oktober eine neue Vortrags- und Kolloquienreihe Hanse Lectures in Neuroscience . Die neue Vortragsreihe richtet sich insbesondere an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Einmal monatlich wird es zunächst sieben Vorträge namhafter Wissenschaftler aus dem Bereich der Neuro- und Kognitionswissenschaften geben.
Programm
(jeweils Donnerstag, 19:00 Uhr,
Hörsaal des HWK,
Lehmkuhlenbusch 4, Delmenhorst)
- 29. Oktober 2009
Prof. Dr. Christian Büchel, Universitätsklinikum Eppendorf, Hamburg: "It won’t hurt, believe me – the neural mechanisms of placebo analgesia". In seinem englischsprachigen Vortrag stellt Prof. Büchel Bildgebungsstudien zur Wirkungsweise von Placebos in der Schmerztherapie vor. Es konnte gezeigt werden, dass Placebos gegen Schmerzen sehr wirkungsvoll sind. Die der Wirkung zugrundeliegenden Mechanismen in kortikalen und subkortikalen Arealen sowie im Rückenmark sind jetzt aufgrund mehrerer Studien unter Einsatz der funktionalen Magnetresonanztomographie (fMRI) besser verstanden. - 26. November 2009
Prof. Dr. Stephan Brandt, neurologische Klinik der Charité, Berlin: "Räumliche Orientierung und visuelle Suche: funktionelle Bildgebung in der Aufmerksamkeitsforschung" - 21. Januar 2010
Prof. Dr. Stefan Treue, Göttingen: "Attentional influences on visual motion processing in primate visual cortex" - 11. Februar 2010
Prof. Dr. Giacomo Rizzolati, Parma: "The mirror mechanism: a neurophysiological mechanism for understanding others†- 29. April 2010
Prof. Dr. Werner X. Schneider, Bielefeld - 27. Mai 2010
PD Dr. Gregor Rainer, Tübingen - 24. Juni 2010
Prof. Dr. Katrin Amunts, Jülich und Aachen
Das Kolleg möchte mit der neuen Vortragsreihe einen stimulierenden Beitrag zur Unterstützung der neuro- und kognitionswissenschaftlichen "Community" an der Universität Bremen, der Jacobs University Bremen und der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg leisten. Die Initiatoren aus dem HWK und den drei Universitäten erhoffen sich als Ergebnis der regelmäßig stattfindenden Kolloquien und Diskussionen neue Wege und Formen der Kooperation, um ein starkes und zukunftsträchtiges Netzwerk für die Neuro- und Kognitionswissenschaften der Nordwestregion zu knüpfen. "Nordwestregion" schließt hier auch die Universität Osnabrück mit ein, deren Mitglieder ebenfalls zu den Hanse Lectures in Neuroscience eingeladen sind. Der Erfolg dieser Vortragsreihe hängt deshalb nicht zuletzt auch vom Interesse und Engagement der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der beteiligten Universitäten ab.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung zu jedem einzelnen Vortrag, Austausch und einem anschließenden kleinen Imbiss ist jedoch erforderlich. Interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollten sich per E-Mail an das HWK wenden (<link mail>mdaniel@h-w-k.de).