Das komplexe Werk der britischen Künstlerin Katja Davar, die in London, Düsseldorf und Köln studierte, besticht durch die formale Bewältigung antagonistischer Thematik.
In oft großformatigen Graphitzeichnungen und Animationen überlagern sich Geschichte und Gegenwart, Natur und Technik. Rückgriffe auf unterschiedliche Stilformen und Bildtraditionen von Giotto bis zu den theoretisch-konzeptuell orientierten Arbeiten von "Art and Language" verweisen auf offene Prozesse und Veränderungen, die sich einfachen Erklärungen von Welt entziehen.
Ihr Interesse für technologische bzw. wissenschaftliche Themen visualisiert die Künstlerin in Figurationen wie in Steuersystemen, Schalttafeln oder Diagrammen aus der Wirtschaft, die wiederum organische Formen und Landschaftselemente im Bild überlagern und damit eine bemerkenswerte Dynamik und Komplexität vermitteln.
- Ort: Hanse-Wissenschaftskolleg, Lehmkuhlenbusch 4
27753 Delmenhorst - Datum und Zeit Donnerstag, 09. Juni 2011, 19.00 Uhr
- Begrüßung und Einführung Dr. Monica Meyer-Bohlen, Kuratorin