Im Vortrag werden Hintergründe für die nationalistische Wende in der amerikanischen Außenpolitik analysiert und deren Konsequenzen für die transatlantischen Beziehungen reflektiert.
Im Mittelpunkt steht dabei die These, dass die neue Außenpolitik auf einer populistischen Strategie beruht, die innenpolitische Ursachen hat. Trotz gemeinsamer Werte und ähnlicher Lebensweisen auf beiden Kontinenten sind daher weiterhin Spannungen zu erwarten.
Prof. Dr. Christiane Lemke ist Professorin für Politische Wissenschaft an der Leibniz Universität Hannover und Leiterin des Arbeitsbereichs Internationale Beziehungen im Institut für Politische Wissenschaft. Von 2000 bis 2010 war sie Sprecherin der AG „European Studies“ und Mitverantwortlich für das Jean Monnet European Center of Excellence der Universität. Sie war Gastprofessorin an der Harvard University und an der University of North Carolina at Chapel Hill. Von 2010 bis 2014 besetzte sie den Max Weber Lehrstuhl für deutsche und europäische Politik an der New York University. Ihre Arbeitschwerpunkte sind Theorien internationaler Beziehungen; transatlantische