Öffentlicher Vortrag: "Die autoritäre Welle: Wie resilient sind die westlichen Demokratien?"

Prof. Dr. Claus Leggewie (Essen)

Zeit: Montag, 08. Mai 2017, 19:30 Uhr

Ort: Hanse-Wissenschaftskolleg

Lehmkuhlenbusch 4, 27753 Delmenhorst

Seit der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten der USA, den Drohungen aus Ankara, aber auch in Erwartung der Wahlentscheidungen in Frankreich, Deutschland und Italien haben viele Menschen den Eindruck, von einer Welle des autoritären Nationalismus überrannt zu werden. Ist das so? Woher kommt diese Tendenz und welche Gegentendenzen gibt es? Hinzu kommt eine dschihadistische Bedrohung, die in seltsamer Komplementarität islamophoben Strömungen Auftrieb gibt.
Wie stabil sind die westlichen Demokratien, wie responsiv und resilient begegnen sie der Herausforderung?
Mit dieser Frage wird sich der Vortrag des Politikwissenschaftlers Claus Leggewie beschäftigen.
Leggewie ist Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts in Essen und Inhaber der Ludwig-Börne-Professur an der Universität Gießen.
Er hat in Köln und Paris Sozialwissenschaften und Geschichte studiert, wurde in Göttingen promoviert und habilitiert und ist seit 1989 Universitätsprofessor an der Justus-Liebig-Universität Gießen. 1995-1998 lehrte er an der New York University, 1999/2000 war er Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin, er hatte Gastprofessuren an der Universität Paris-Nanterre und am Institut für die Wissenschaften vom Menschen in Wien. Leggewie ist Mitherausgeber der Zeitschriften Blätter für deutsche und internationale Politik (Berlin) und Transit (Wien).

Der Vortrag ist der Auftakt zum diesjährigen Jahresthema der öffentlichen HWK Hanse-Vorträge "Herausforderungen für die westliche Demokratie: Reflexionen zur Gegenwartsgesellschaft".
Er beginnt am 8. Mai um 19.30 Uhr im Hanse-Wissenschaftskolleg; der Vortrag ist öffentlich, der Eintritt ist frei. Es wird darauf hingewiesen, dass es eine begrenzte Anzahl von Plätzen gibt und eine Reservierung leider nicht möglich ist.

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