Öffentlicher Vortrag: "Klimawandel, Flüchtlingspolitik und nationale Verantwortung"

Prof. Dr. Dirk Messner (Bonn),

 

Zeit: Montag,10. Oktober, 19:30 Uhr

Ort: Hanse-Wissenschaftskolleg,

Lehmkuhlenbusch 4, Delmenhorst

Ungebremster Klimawandel unterminiert menschliche Sicherheit, verstärkt Armut und kann Gesellschaften überfordern. Klimawandel stellt ein Sicherheitsrisiko dar und wird auch Migrationsprozesse verursachen. Bis 2050 könnten 200 Millionen Klimaflüchtlinge auf Wanderschaft sein. Die aktuelle "Klimakrise" in Europa wäre dann nur ein Vorspiel. Für wie viele Flüchtlinge wären Deutschland und Europa verantwortlich, wenn man die deutschen sowie europäischen Treibhausgasemissionen als Fluchtursachen ansieht?

Klimaschutz ist daher ein Beitrag zur Armutsbekämpfung, zu einer vorausschauenden Sicherheitspolitik und ein Ansatz zur Fluchtursachenbekämpfung, erläutert Prof. Messner, der Referent des öffentlichen Vortrags und stellt dabei Überlegungen an, was Deutschland und Europa leisten müssten, um einen gerechten Anteil zum globalen Klimaschutz beizutragen.

Prof. Dr. Dirk Messner ist seit 2003 Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE); Bonn und Co-Direktor des "Käte Hamburger Kolleg / Centre for Global Cooperation Research" der Universität Duisburg-Essen. Aufbauend auf seinen Forschungsgebieten ist er in hochrangigen politischen Beratungsgremien tätig. Zum Beispiel ist er Co-Vorsitzender des "Wissenschaftlichen Beirates der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen" (WBGU) sowie des "Sustainable Development Solutions Network Germany" (SDSN). Außerdem ist er Mitglied des "China Council on Global Cooperation on Development and Environment" (CCICED).
Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Fragestellungen von Globalem Wandel (Global change) und Nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development).

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