Symposium "Advances in Affective Neuroscience”

10. bis 12. Februar 2011

im Hanse-Wissenschaftskolleg (HWK), Lehmkuhlenbusch 4

27753 Delmenhorst

 

Die Untersuchung der neuronalen Grundlagen von Emotionen und Affekten, d.h. die Frage, wie Emotionen und Affekte in unserem Gehirn verankert sind und Denken, Wahrnehmen, Bewerten und Handeln bestimmen, hat in den letzten Jahren an Relevanz gewonnen und beeinflusst zunehmend auch die Diskussion um gesellschaftspolitische Fragen wie etwa die der Bedeutung von gewaltorientierten Computerspielen oder Filmen, Fragen der Resozialisierung im Strafvollzug oder der Interaktion in Kindergarten oder Schule.


Zudem trägt die Forschung über die  neuronalen Grundlagen von Emotionen und Affekten wesentlich dazu bei, die biologischen Grundlagen sowie die Entwicklung einer Vielzahl psychischer Erkrankungen besser zu verstehen und therapeutische Ansätze zu entwickeln oder zu verbessern.

Das Symposium "Advances in Affective Neurosciences” wird sich den Fortschritten in der Erforschung der neurowissenschaftlichen Grundlagen von Emotion und Affekt widmen.
Es werden etwa 40 international hochrenommierte Wissenschaftler und Nachwuchswissenschaftler erwartet, die ihre aktuellen Forschungsergebnisse vorstellen und unter anderem zu den molekulargenetischen und neuroendokrinologischen Grundlagen von Affekt und (Sozial-)Verhalten, zu kognitiv-neurowissenschaftlichen und funktionell-bildgebenden Untersuchungen bei der Verarbeitung von Emotionen, zu neuronalen Korrelaten von gewalthaltigen Videospielen, ebenso wie zu neurowissenschaftlich fundierten Trainingsprogrammen zur Entwicklung sozial-emotionaler Kompetenzen vortragen werden.

Daneben bietet das Symposium den Nachwuchswissenschaftlern Gelegenheit, ganz im Sinne des Netzwerkgedankens, eine Kommunikationsplattform zu schaffen und sich über neue Untersuchungsverfahren und –methoden auszutauschen.

Das Symposium ist eine gemeinsame Veranstaltung des DFG-Exzellenzclusters "Languages of Emotion" (LoE) an der Freien Universität in Berlin und des HWK in Kooperation mit der Abteilung Neuropsychologie und Verhaltensneurobiologie an der Universität Bremen. Initiatoren sind Prof. Dr. Dr. Herrmann und PD Dr. Fehr von der Universität Bremen sowie Prof. Dr. Art Jacobs und Prof. Dr. Hauke Heekeren von der Freien Universität Berlin. Die Tagungssprache ist Deutsch und Englisch.

 

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